Der Hubschrauberdienstleister Rotorflug mit Hauptsitz in Friedrichsdorf bei Frankfurt war in den vergangenen Tagen mit seinen Hubschraubern im Einsatz, um den Schutz für Vögel an einer Stromleitung zwischen Bad Bederkesa und Alfstedt in Niedersachsen zu verbessern. Insgesamt sind dafür auf dem neun Kilometer langen Abschnitt knapp 400 sogenannte Vogelschutzarmaturen installiert worden. Die Armaturen sorgen dafür, dass Vögel im Flug nicht mit den Stromleitungen zusammenstoßen und möglicherweise verenden – ein wichtiger Beitrag für den Naturschutz.
„Für mich als Pilot ist die Installation des Vogelschutzes anspruchsvoll, weil ich mit dem Hubschrauber bis auf wenige Zentimeter an die Stromleitung heranfliegen muss, damit der Monteur die Armaturen aus dem Hubschrauber heraus anbringen kann“, erklärt Rotorflug-Pilot Robin Holighaus.
Da der Flug der gesamten Crew höchste Konzentration abverlangt und enorme Ressourcen in Anspruch nimmt, beträgt ein Flug nur eine knappe Stunde. Außerdem seien, neben etwas Talent, fliegerische Übung sowie eine gute Ausbildung zwingende Voraussetzungen für diese Arbeit, sagt Holighaus: „Kein Flug ist wie der andere, die örtlichen Gegebenheiten ändern sich ständig, die Wetterbedingungen variieren und die Crew unterliegt menschlichen Faktoren, die sich auf die tägliche Performance auswirken können.
Über die Arbeiten an der Stromleitung im Kreis Cuxhaven wurde u.a. in der Niederelbe Zeitung berichtet.
Die auf Arbeitsflug spezialisierte Rotorflug bildet gemeinsam mit Heli Transair ein Hubschrauberunternehmen mit Standorten in Egelsbach, Friedrichsdorf, Kiel, Koblenz, Mauern und Münster-Osnabrück. Das Portfolio besteht aus Arbeits-, Passagier- und Frachtflug sowie einer eigenen Flugschule. Diese bildet Privat- sowie Berufspilotinnen und -piloten aus und bietet zudem IFR- und MCC-Trainings im eigenen Simulator (FNPT-II) sowie Musterberechtigungen.